#38 Cybermobbing: Wenn das Internet zur Waffe wird.
Shownotes
Beleidigungen, bloßstellende Fotos, verletzende Kommentare: Mobbing findet längst nicht mehr nur auf dem Schulhof statt, sondern auch im Netz. Moderator Martin Hoffmann spricht mit Diplom-Sozialarbeiterin Dortje Treiber von der AGJ-Mobbingberatung darüber, warum manche Kinder zu Mobbern werden, an wen man sich wenden sollte, wenn das eigene Kind betroffen ist und wann die Polizei eingeschaltet werden sollte. Außerdem erzählt Manuela, deren Töchter selbst betroffen waren, wie sie als Mutter mit der Situation umgegangen ist, was sie anderen Eltern rät, wenn ihr Kind Opfer von Mobbing wird und warum man bereits in der Grundschule Medienkompetenzen vermitteln sollte.
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Links zum Thema:
Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern gibt es bei folgenden Mobbingberatungsstellen:
www.agj-mobbing-beratung.de
https://mutmacherwerk.de/
https://www.juuuport.de/
www.safe-im-recht.de
Zudem stellt die AGJ eine Broschüre zur Verfügung, die nochmals rund um das Thema Mobbing und Cybermobbing aufklärt: https://agj-freiburg.de/wp-content/uploads/2025/07/13-ElternWissen-Mobbing.pdf
Auch das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg stellt umfassende Informationen zu diesem Thema bereit: https://www.lmz-bw.de/medienbildung/themen-von-a-bis-f/cybermobbing
Weitere wichtige Informationen findet ihr zudem auf klicksafe, einer EU-Initiative für Online-Kompetenz von Jugendlichen. Hier gibt es viele kostenlose Materialien für Eltern und Pädagog-/innen: www.klicksafe.de
Über die „Erste Hilfe App“ könnt ihr euch gegen Gewalt im digitalen Raum wehren und dort das Mobbing melden: https://www.klicksafe.de/materialien/cyber-mobbing-erste-hilfe-app
Weitere Informationen zum Thema Cybermobbing findet ihr in diesen AOK-Artikeln: https://www.aok.de/pk/magazin/familie/eltern/was-kann-man-gegen-cybermobbing-tun/ https://www.aok.de/pk/magazin/familie/jolinchen/das-kannst-du-gegen-cybermobbing-tun/
Transkript anzeigen
Intro: Unterwegs für die Gesundheit. GESUNDNAH – der Podcast der AOK Baden-Württemberg.
Martin Hoffmann: Stell dir vor, deine Kinder werden in der Schule gemobbt. Sie kommen jeden Tag nach Hause, sind traurig, verstört, ängstlich, haben keine Lust mehr, am nächsten Tag wieder hinzugehen. Und die Schikanen, die hören nicht auf am Schultor. Sie verfolgen deine Kinder übers Handy, in Chats, Messengern und sozialen Medien. In diesem Fall spricht man von Cybermobbing. Cybermobbing ist ein wachsendes Problem, insbesondere unter Jugendlichen. Laut der Sinus-Jugend-Studie aus diesem Jahr haben 16% der 14- bis 17-Jährigen in Deutschland schon Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht. Manuela hat genau das erlebt. Ihr Namen haben wir vorsichtshalber geändert. Wer so offen über Mobbing spricht, kann schnell wieder zur Zielscheibe werden. Ich bin Martin Hoffmann und heute beschäftige ich mich mit Cybermobbing. Das Thema hat unglaublich viele Facetten. Auf der einen Seite natürlich die Opferperspektive und das dazugehörige Umfeld, also Familie und Freunde. Aber natürlich auch die Täter und Täterinnen. Wie können Kinder und Jugendliche aus dem Teufelskreis Mobbing und Cybermobbing entkommen? Was können Eltern tun und welche Verantwortung hat die Schule? Es geht aber natürlich auch um die Frage, warum Kinder überhaupt zu Mobbern werden und welche Chancen und Risiken vor allem die sozialen Netzwerke bieten. Bei meiner Recherche bin ich auf sehr spannende Thesen gestoßen, z.B. dass Mobbing und Cybermobbing die scheinbar einfache Antwort auf die meisten unserer psychosozialen Bedürfnisse seien. Also auf unsere Grundbedürfnisse nach Bindung, Autonomie, Selbstwert, Kontrolle und Sicherheit und so weiter. So habe ich das noch nie gesehen. Bevor ich mich mit Manuela treffe, versuche ich für mich, diese Fragen zu beantworten. Hierfür bin ich mit Dortje Treiber verabredet. Dortje hat mehrere Jahre als Schulsozialarbeiterin gearbeitet und ist jetzt in Freiburg bei der AGJ Mobbing Beratung tätig. Die AGJ berät Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Bildungs- und Erziehungsarbeit in Baden-Württemberg mit dem Fokus auf Mobbing und Cybermobbing. Ich bin jetzt in Freiburg in der Oberau 21 und hier ist die Zentrale der AGJ Mobbingberatung. Das ist direkt an der Dreisam und gleich bin ich hier mit Dortje verabredet.
Dortje Treiber: Hallo Martin, komm rein!
Martin Hoffmann: Hallo Dortje.
Dortje Treiber: Wir können einmal hier ums Eck gehen. Da können wir uns gemütlich machen.
Martin Hoffmann: Super, danke dir! Dortje, was versteht man genau unter Cybermobbing und wo ist da die Abgrenzung zu dem klassischen oder herkömmlichen Mobbing, wenn man das überhaupt so nennen kann?
Dortje Treiber: Ich würde sagen, eine Abgrenzung ist wahrscheinlich gar nicht so wirklich möglich, weil Cybermobbing und Mobbing ganz oft miteinander einhergehen. Also bei Mobbing, sagen wir von der Definition her, ist immer dann, wenn zum einen es einen Machtungleichgewicht gibt, also es ist nicht so, dass zwei sich auf Augenhöhe begegnen und miteinander Stress haben, sondern dass da eben eine Person ist, die es von anderen häufig dann eben nicht nur einer anderen Person, sondern die Person hat möglicherweise noch ein, zwei, drei dabei, abkriegt. Mit dem Gefühl, ich kann mich dagegen überhaupt nicht wirklich wehren. Und dass das Ganze nicht eine einmalige Geschichte ist, sondern über einen längeren Zeitraum, sich immer wieder und wieder abspielt. Und dass es so ein bisschen eine Systematik auch hat. Das ist so das, wo wir sagen, dann sprechen wir von Mobbing und nicht mehr von einem Konflikt. Und dann brauchen wir auch eine andere Art, damit umzugehen. Und bei Cybermobbing haben wir das Ganze letztlich ganz vereinfacht gesagt, zunächst mal im digitalen Raum. Also in dem Raum, in dem jetzt bei Kinder und Jugendlichen ein Großteil ihres Soziallebens mittlerweile auch stattfindet, setzt sich das auch fort. Wir haben auch da Angriffe. Nur, dass wir halt bei Cybermobbing die Tatsachen, zum einen gibt es so ein bisschen mehr Möglichkeiten. Ich kann anonym gegen dich schießen. Ich kann dich anonym angreifen. Das heißt, ich habe automatisch schon mehr Macht, als du dies abkriegt. Ich habe eine Verstärkung noch von diesem Ohnmachtsgefühl, weil auf einmal ein Riesenpublikum davon mitbekommt. Also wenn wir von einer Mobbing-Situation in der Schulklasse ausgehen würden, dann sind da 28, die es mitbekommen. Im digitalen Raum habe ich keine Ahnung, wie viele das jetzt alle erfahren haben, gerade wenn es dann über den Klassenchat hinaus passiert. Und es ist etwas, was nicht morgens um 7.45 Uhr beginnt, wenn ich das Schulhaus betrete und um 16 Uhr wieder zu Ende ist, wenn nicht zu Hause bin, sondern sich fortsetzt und letztlich 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche stattfinden kann.
Martin Hoffmann: Gibt es denn, ich sage es mal, Hintergründe, verschiedene Faktoren, warum Kinder und Jugendliche zu Mobbern werden?
Dortje Treiber: Es gibt nicht diese, klar, wie immer, wenn es um Menschen geht, nicht so dieses 1 zu 1 Ding zu sagen, wenn, dann, aber es gibt schon Risikofaktoren. Also zum Beispiel, wenn ich selber sehr autoritär erziehe, dann hat mein Kind gelernt, es gibt oben und unten und wichtig ist, oben zu stehen. Und dann, wenn du oben stehst, hast du auch das Recht, Macht auszuüben oder wenn ich...
Martin Hoffmann: Das heißt dann umgekehrt, was ist dann so eine Empfehlung eher so?
Dortje Treiber: Genau, also eine Empfehlung ist der berühmte, in der Pädagogik immer oft zitierte, autoritative Stil. Also dieser gute Mix zu sagen, zum einen mein Kind, mein Sohn, meine Tochter weiß sehr genau, es gibt Regeln. Es weiß, diese Regeln sind für mich als Elternteil wichtig und die sind verbindlich und die fordere ich auch ein. Aber ich nutze die Tatsache, dass ich als Elfernteil in einer mächtigeren Position bin nicht dafür aus Macht quasi wahllos auszüben, zu sagen, die Dinge sind so, weil sie so sind, sondern es ist so und so, weil ich dir dafür auch die Erklärung gebe oder auch in Aushandlungsprozesse mit dir gehe.
Martin Hoffmann: Gibt es auch Faktoren, die gerade so eine Opferrolle nochmal befördern?
Dortje Treiber: Grundsätzlich ist es schon so, dass wir wissen, letztlich jedes Kind, jeder Jugendliche, jede Jugendliche hat sozusagen in dem Moment, in dem es in so eine Schule geht, hat ein gewisses Risiko, kann Mobbing erfahren und das ist ganz wichtig im Hinterkopf zu haben, weil es ja häufig bei Kindern oder Jugendlichen, die Mobbing abkriegen, der Eindruck bei ihnen entsteht, ich habe selber Schuld dran. Da hab ich irgendwas an mir ist falsch und deswegen krieg ich's ab. Und deswegen ist schon wichtig zu klar zu sagen, erst mal nein. Aber auch da gibt's Risikofaktoren. Also zum Beispiel Kinder oder Jugendliche, die sich in Anführungsstrichen falsch wehren. Also wir haben bei Mobbing eigentlich immer zu Beginn so eine gewisse Testphase, wo geguckt wird, wer taugt zum Opfer. Und das sind halt dann zum Beispiel Kinder oder Jugendliche, die entweder ganz defensiv reagieren, sich zurückziehen und darauf hoffen, ich duck mich weg und nicht und dann hört es auf. Oder die zum Beispiel total impulsiv reagiert und dann Ärger von den Erwachsenen kriegen. Wieso rastest du jetzt so aus? Du kannst doch hier nicht rumschreien oder den anderen schubsen, nur weil der dich beleidigt hat. So. Und das erhöht natürlich das Risiko, also im Sinne von, ah guck mal da ist jemand, auf dessen Kosten können wir viel Spaß haben.
Martin Hoffmann: Wie sollten sich Kinder und Jugendliche denn im Anfang sagen im Optimalfall verhalten, dass es eben nicht so ist? Also dieser Mittelweg, wie sieht der denn aus?
Dortje Treiber: Ich arbeite ja im Endeffekt tagtäglich damit, mit Lehrkräften, Schulsozialarbeiterinnen, Schulsozialarbeitern oder anderen Leuten so in einem pädagogischen Setting mit denen zu gucken, wie kriegen wir es hin bei uns in der Klasse, ein Geschehen, was sich in Richtung Mobbing entwickelt oder tatsächlich schon stattfindendes Mobbing, in irgendeiner Form zu beenden, wie kriegen wir es, dass alle gut miteinander ihren Platz haben und zurechtkommen und da ist ein großer Teil immer zu sagen,wir müssen Kindern und Jugendlichen zeigen, wie kann ich mich gut selber auch wehren und sagen so hey, lass ich nicht mit mir machen, ohne aber die Regeln des sozialen Miteinanders selber zu verletzen. Also wir arbeiten stark mit Menschenrechten und sagen dann, ohne die Menschenrechte zu verletzen. Also wie zeige ich klar auf, ich habe eine Grenze und ich möchte, dass die Grenze respektiert wird. Da muss man viel auch oft mit Rollenspielen rangehen, weil das nix ist, was uns allen in die Wiege gelegt wird oder was wir von Kindesbeinen an von zu Hause mitbekommen. Zum einen und zum anderen auch zu wissen, es gibt diesen Moment, da hole ich mir Hilfe und dann ist Hilfe holen kein Petzen, sondern es ist das, was auch wir Erwachsene dauernd machen, wenn wir mit anderen Erwachsenen in Stress geraten, wenn die unsere Grenzen überschreiten, dann wenden wir uns zum Beispiel an ein Ordnungsamt, Polizei oder andere Institutionen. Und die beiden Elemente, Kindern und Jugendlichen beizubringen, macht sie zumindest stärker und hilft ihnen, weniger wahrscheinlich in so eine Opferrolle reinzukommen.
Martin Hoffmann: Jetzt hast du vorhin gesagt, dass Cybermobbing oft noch mal obendrauf kommt auf das normale Mobbing. Also als Weiterführung, wenn zum Beispiel die Schule vorbei ist. Kann man sagen, was schlimmer ist von beiden? Geht da irgendwas auch, wenn wir jetzt über die körperlichen, also die physischen und die psychischen Auswirkungen, wenn wir darüber sprechen, oder hält sich das die Waage? Wie ist das denn?
Dortje Treiber: Also es gibt tatsächlich, gibt es mittlerweile Studien, die in die Richtung auch von den Ergebnissen gehen, die sagen, die gerade so die psychischen und auch psychosomatischen Auswirkungen von Mobbing, also psychosomatisch, das ganz klassische, ich habe Bauchweh, mir geht es schlecht oder ich fühle mich nicht mehr wohl in der Haut, also Hautausschlag, also diese direkten Reaktionen, dass die stärker sind, wenn auch Cybermobbing stattfindet. Vermutlich deswegen, weil einfach dieses ich kann es überhaupt nicht mehr stoppen, es ist immer überall mit dabei, weil das so eine ganz krasse Rolle dabei spielt. Und gerade dieser Moment von Ohnmacht, ich kann, egal was ich tue, es geht immer weiter und weiter. Das ist das, was diese massiven Schädigungen auch verursacht. Und der ist natürlich bei Cybermobbing noch mal viel stärker, weil die Wirkungskraft von Cybermobbing stärker ist. Und im Gegensatz zu einem Konflikt jetzt oder einer Mobbing-Situation in der Schulklasse, wo vielleicht dann mit Schulsozialarbeit, Klassenleitung, alle erfolgreich dran gearbeitet haben, die Zivilcourage gestärkt haben, das Ganze sich beruhigt und es wieder gut geht, kann Cybermobbing passieren. Es ist eigentlich alles geregelt, aber ein halbes Jahr später kursiert dieses eine Foto, was damals mit einem Element von diesem ganzen Mobbing-Ding war, schon wieder in irgendwelchen Chatverläufen. Von Mitschülerin oder Mitschülern oder vielleicht sogar über die Schule hinaus.
Martin Hoffmann: Und auf einmal flammt alles wieder auf und alles ist wieder genauso da. Genau. Jetzt haben wir gerade kurz über die psychischen und auch körperlichen Auswirkungen gesprochen. Was lässt sich denn aus deiner Perspektive häufig beobachten, gerade bei den jungen Menschen?
Dortje Treiber: Wenn wir jetzt zum Beispiel in Gesprächen sind, auch mit Schulsozialarbeiterinnen oder Schulsoziealarbeitern, die häufig dann diejenigen sind, wo Kinder auch oder Jugendliche hingehen und das erste Mal berichten, dann ist es also zum einen tatsächlich dieses Depressive oder auch ich möchte überhaupt nicht mehr in die Schule gehen. Wo dann häufig, gerade wenn es in der Pubertät ist, Eltern vielleicht auch erstmal denken, meine Güte, typisch pubertär, keine Lust mehr auf Schule, behauptet jetzt die ganze Zeit er hat Bauchschmerzen oder so. Kann aber schon auch darauf hindeuten, da ist was in der Schule sehr im Argen. Es kann hingehen bis hin zu selbstverletzendem Verhalten, zu Depressionen, die zum Teil auch dann psychiatrisch und stationär behandelt werden müssen oder zumindest eben auch eine lange therapeutische, ambulante therapeutische Arbeit brauchen. Und was auch ganz, ganz häufig passiert, ist einfach ein massiver Leistungsabfall. Und wenn wir uns vorstellen, ich bin ab dem Moment, also wenn wir nur von in Anführungsstrichen, nur von Mobbing im Schulsetting sprechen erstmal, ich bin von dem Moment, in dem ich dieses Klassenzimmer oder dieses Schulgebäude betrete, weiß ich die ganze Zeit nicht, wann passiert wieder was, wann kommt wieder was. Was reden die jetzt gerade über mich? Ist dieser Lacher jetzt auf mich bezogen gewesen? Ja oder nein? Hab ich so ein Stresslevel, dass Lernprozesse fast nicht mehr stattfinden können.
Martin Hoffmann: Wie können Eltern, wie können Lehrkräfte, aber vielleicht auch im Freundeskreis, wie kann man gut erkennen, okay, hier mein Kind wird gerade gemobbt?
Dortje Treiber: Also es ist super schwierig. Es ist für Lehrkräfte erstmal schwierig, dahinter zu steigen, weil häufig auch Schülerinnen oder Schüler, die selber Mobberinnen oder Mobber sind, das sind Kinder, die häufig eine sehr hohe soziale Intelligenz haben und die auch genau wissen, wann ist der Moment, in dem ich mich aus der Oberfläche pro sozial zeige oder mir nichts, also nichts zu Schulden kommen lasse und wann sind die Zeitfenster, wo es kein anderer sieht und wo ich dann auch machen kann, was ich will. Das heißt, die haben eine hohe Schwierigkeit. Die haben arbeiten immer mit einem großen Graubereich oder so Black Box an der Schule. Und Eltern natürlich eben gerade, wenn wir dann über die Pubertät nachdenken, sind viele Dinge, würde ich erst sagen, würde auch als Mutter noch, ja klar, passt irgendwie zu dem, wie andere Leute sagen, wie Kinder in der Pubertät werden, ja, zieht sich zurück, fühlt das so... Aber im Ende kommen wir immer dahin, wir sind darauf angewiesen, dass die Kinder oder Jugendlichen, um die es geht, dass die wissen, da ist jemand, da kann ich das lassen, da kann nicht, also ich komplett, ich muss auf diese Beziehung setzen. Als Eltern sagen, okay, ich hake immer mal wieder nach, ich signalisiere, egal was ist, hier zu Hause ist so dein sicherer Hafen und egal was draußen ist, also, ich gehe immer wieder ins Gesprächsangebot und auch wenn ich dreimal gesagt bekomme, nein passt, alles in Ordnung, ist nix! Ich frage halt ein viertes, ein fünftes Mal nach, rede offen drüber und sage, ich kann mir nicht helfen, ich mache mir trotzdem Sorgen. Gibt es irgendwas, was wir tun könnten? Gibt's irgendwas, das für dich einfacher machen würde, in die Schule zu gehen oder so? Das zum einen. Und auch als Lehrkraft oder als Schulsozialarbeiter. Ich brauche die Beziehung und ich muss von den Schülerinnen und Schülern als jemand wahrgenommen werden. Quasi eine Person, die weiß, was sie tut, die souverän ist.
Martin Hoffmann: Also die dich ernst nehmen und die das wirklich auch versuchen dann Hilfe zu geben in dem Moment.
Dortje Treiber: Genau und dir das Signal geben, du kannst jetzt hier auch, du hast jetzt den Schritt gemacht, den du tun kannst, nämlich Hilfe holen und jetzt bin ich dran.
Martin Hoffmann: Was sollten denn Eltern machen, die das Gefühl haben, okay, mein Kind wird hier im digitalen Bereich gemobbt, zum Beispiel durch Videos, durch Bilder. Oft auch ist es ja im Zusammenhang mit intimen Bildern, die da irgendwie entstehen. Wie sollten Eltern da reagieren?
Dortje Treiber: Also als Erstes hat man, glaube ich, wahrscheinlich fast alle Eltern den Impuls zu sagen, ich nehme das Handy weg, wir schalten den Computer aus und ich schütze dich damit da vor, weil du gar keinen Zugang mehr hast. Und klar, das wird gerade mit älteren Kindern oder älternen dann auch Jugendlichen, vielleicht so ab 11, 12, wird das eine echt schwierige Geschichte...
Martin Hoffmann: Aber es geht ja weiter eigentlich.
Dortje Treiber: Genau, weil wir ja das da hatten, weil wir da diese Lebenswelt haben, weil es darum geht, dazu zu gehören. Und wie du gesagt hast, weil das weitergeht. Also das heißt, erstmal wissen die, egal ob ich jetzt noch im Chat bin oder nicht, kann sein, es geht weiter. Nichtsdestotrotz ist es sicherlich schon mal hilfreich zu sagen, okay, pass auf, wichtig ist jetzt, dass du mir dahingehend vertraust als deine Eltern. Dass du mir Bescheid gibst, wenn es was gibt und wir dann gemeinsam Screenshots zum Beispiel machen. Also gerade, sagen wir mal, vermeintlich diese Anonymität oder auch das, was dazu verleitet, dass es dann eben in einem Chatverlauf oder so so völlig eskaliert, weil man sich gar nicht mehr Angesicht zu Angesicht ist, also es ist schwierig zu sagen Vorteil, aber es hat den Nebeneffekt, es ist leichter nachweisbar, dass es zu diesen Beleidegungen kam.
Martin Hoffmann: Man hat es ja quasi schriftlich, so ein bisschen oderhalb durchs Screenshot.
Dortje Treiber: Das heißt, es geht darum, Screenshots, das ist auch dann, weil manchmal, auch jetzt in der Beratung oder so, dann haben Eltern erstmal so den Impuls zu sagen, löscht das, du gehst raus aus der Klassengruppe, wir löschen das, fertig. Und dann hört es aber eben nicht auf, es geht weiter und irgendwann geht es dann darum, das sind zum großen Teil Mitschülerinnen oder Mitschülern, also treten wir zum Beispiel an die Schule ran, sagen, Schule, was ist los, hier muss was passieren. Da war ja schon vor einem Vierteljahr, der und der Chatverlauf hat. Und dann kann aber auch die Schule wenig damit arbeiten, weil keiner mehr weiß, was war in diesem Chatverlauf wirklich, ja, nein, also deswegen so diese Screenshots sind total viel wert, erst mal. Und dann ist schon auch immer die Entscheidung der Eltern, abhängig davon, welches Level auch von digitaler Gewalt da gerade passiert. Wenn es z.B. Eben dann auch um Bilder geht, die in irgendeiner Form manipuliert sind und dann auch oder zum Beispiel Bilder geht, um Bilder geht die jemand im Vertrauen gemacht hat, intime Bilder weitergeschickt hat, die auf einmal die große Öffentlichkeit sozusagen zu sehen bekommt. Dann ist auch der Moment, wo wir sagen, wir gehen zusätzlich zum Beispiel zur Polizei, weil natürlich haben wir auch bei Cybermobbing eine Vielzahl von Straftatbeständen.
Martin Hoffmann: Wann ist da der Punkt? Also wann ist der Punkt, wo man sagt, okay, das können wir jetzt nicht mehr alleine regeln. Jetzt muss die Polizei her. Und deswegen auch, ich sage es mal, Beweissicherung vielleicht auch über diese Screenshots.
Dortje Treiber: Also ich glaube zum einen würde ich empfehlen immer dann, wenn es tatsächlich auch gar nicht die Möglichkeit gibt, wie jetzt bei einer Mobbing-Geschichte, die in einem Schulkontext stattfindet, sondern es sind Unbekannte oder Leute, die vielleicht man im weitesten Sinne aus dem Freizeitbereich kennt, wo man sagt, okay wir können hier jetzt gar nichts anderes tun. Dann ist natürlich so der Moment, wo wir sagen, okay, da kursieren jetzt Dinge über meine Tochter, meinen Sohn, mein Kind. Die ich so auf gar keinen Fall hinnehmen möchte. Und ich möchte auch mit meinem Kind gemeinsam dieses Gefühl von Hilflosigkeit durchbrechen. Wir wissen aber auch, dass solche Anzeigen nicht dazu führen, dass innerhalb von zwei, sechs Wochen irgendwas passiert ist. Also da braucht einfach dann die Polizeiarbeit länger, dann braucht die Staatsanwaltschaft länger. Das heißt, man muss sich von Anfang an auch als Eltern drüber im Klaren sein mit dem Gang zur Polizei, startet ein Prozess, der aber gut auch mal gerne über ein Jahr dauern kann. Wir empfehlen da total gerne auch zum Beispiel, es gibt eine EU-Initiative zu mehr Sicherheit im Netz und online Kompetenzen, klicksafe. Und die haben auf ihrer Webseite einfach ganz einfache Schritt für Schritt Anleitung und also auch super aktuell. Also weil es gibt ja immer wieder neue Apps, neue Messenger Formen da und die haben sie auch in einfacher Sprache, weil wir dürfen nicht vergessen es gibt auch, also, ich finde solche Anleitungen prinzipiell schon komplex und kompliziert und dann gibt's ja einfach auch jugendliche und junge Menschen, die darauf angewiesen sind, eine sehr einfachere Sprache zu haben und sehr kürzer formulierte Sätze zu haben, die sich aber auch im digitalen Raum bewegen und auch Mobbing erfahren. Also gerade Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigung zum Beispiel, wissen wir aus Studien, sind häufiger von Mobbing betroffen. Wir haben eben auch dafür gute Anleitungen oder auch Apps, die ich mir runterladen kann. Erste Hilfe heißt die eine oder eben einfache Hilfe, die mir dann Schritt für Schritt in Videos oder eben dann mit Anleitung sagen, was kann ich denn jetzt in dieser App tun.
Martin Hoffmann: Dortje, vielen Dank dir, unglaublich viel wieder mitgenommen für mich. Danke dir.
Dortje Treiber: Sehr gerne.
Martin Hoffmann: Cybermobbing ist in den meisten Fällen also die Weiterführung von, ich nenne es mal, normalem Mobbing auf dem Schulhof. In einer immer digitaleren Welt entstehen natürlich Bilder und Videos, oft sehr persönlich und vertraulich, die mit Freunden oder Freundinnen geteilt werden. Und gerade in der Pubertät brechen Freundschaften halt auch mal auseinander und dann sind eben solche Videos und Bilder echt gefährlich. Und wie Dortje sagt, das Internet vergisst halt nichts. Auch wenn der Konflikt eigentlich schon längst geklärt ist, können kurze Zeit später die Bilder wieder aufs Neue geteilt werden, wieder auftauchen und dann flammt der Konfikt einfach wieder auf. Ich bin jetzt echt gespannt auf das Gespräch mit Manuela. Zwei ihrer drei Kinder wurden gemobbt, online und offline. Seitdem engagiert sie sich beim Bündnis gegen Cybermobbing und arbeitet selbst als beratende Coachin zu dem Thema. Manuela lebt mit ihrer Familie in Östringen, das liegt zwischen Bruchsal und Sinzheim. Ich bin jetzt beim AOK-Kunden-Center in Östringen und hier bin ich mit der Manuela verabredet, da ist sie auch schon. Hallo Manuela!
Manuela: Hallo Martin!
Martin Hoffmann: So, wir können hier reingehen ins Kundencenter. Hier haben wir einen kleinen Raum für uns, wo wir ungestört sprechen können.
Manuela: Alles klar, gut.
Martin Hoffmann: Gut, dann würde ich sagen, gehen wir mal kurz rein. Manuela, sag mal, wie alt waren deine Töchter, als es mit dem Cybermobbing losging, als es angefangen hat?
Manuela: Also beide tatsächlich 10, die große war 10 damals und unsere mittlere war jetzt auch 10.
Martin Hoffmann: Und wie ging das los?
Manuela: Also bei der Großen war es halt so, da ging es in der Grundschule eigentlich schon los, also Ende vierter Klasse, dass die einfach kein Handy hatte und aber halt schon ganz viele ihre Klassekameraden ein Handy hatten. Und natürlich kommt es dann WhatsApp, dann gibt es eine Klassengruppe und dann war es ja halt so ein bisschen außen vor und dann, also es war tatsächlich nur drei Kinder in der Klasse die kein Handy hatten und dann wurde natürlich viel über die Kinder gelässtert, so haha, guck mal, die sind voll uncool, die haben gar kein Handy, also die wurden ziemlich ausgegrenzt. Das ging dann tatsächlich auch... In der Klasse komischerweise hat sie einen super guten Stand gehabt, die war auch Klassensprecherin, aber dann online eben dadurch, dass die das halt alles nicht mitgekriegt hat, ja, haben die halt dann so, ja guck mal, die sind total uncool und die Eltern sind total streng, die erlauben der ja gar kein Handy und sie und die anderen zwei Kinder wurden da halt wirklich stark ausgegrenzt im Klassenchat dann halt auch, ne, weil sie ja im Prinzip ja nicht mitreden konnten und die Funktion vom Klassenchat, die eigentlich war, wir tauschen uns über die Hausaufgabe aus, haben dann plötzlich sehr ungute Strukturen angenommen, bis halt die ersten Eltern Eigengriffe haben und gesagt haben, es geht halt gar nicht. Weil wir haben es ja nicht mitgekriegt, weil wir waren da ja nicht involviert. Keiner von uns war ja in diesem Klassenchat mit drin.
Martin Hoffmann: Wenn man Klassenchat, also ist es dann nur Schülerinnen und Schüler oder war auch die Lehrkraft auch dabei?
Manuela: Nee, das waren nur die Schüler. Die Lehrkräfte nehmen sich da raus tatsächlich. Die sagen, wir wollen damit nichts zu tun haben. In der Schule wird es eh nicht gern gesehen, dass es Klassenchats gibt. Die wollen am liebsten auch gar nicht, dass die Eltern einen Klassenchat haben, obwohl ich es eigentlich ganz gut finde. Aber die wollen, dass Schüler aus diesen Gründen einfach kein Klassenchat haben.
Martin Hoffmann: Naja, auch wenn nicht jeder und jeder halt auch Zugang dazu hat, ne? Also jetzt hast du gesagt, da wurde halt über die drei, die jetzt kein Handy hatten, gelästert. Wann wird das Mobbing oder wie hast du das wahrgenommen?
Manuela: Also, als mein Kinde das halt mitbekommen hat, war sie dann plötzlich so, ich versteh das gar nicht, was passiert denn hier? Ich bin ja total beliebt in der Schule, die haben mich als Klassensprecherin schon das zweite Jahr gewählt. Warum lästern die denn jetzt? Und ich meine so eine Jugendliche ist ja eh schon so in ihrer Findungsphase. Die kam dann halt auch nach Hause, als sie das mitgekriegt hat und war total traurig. Und hat gesagt, Mama, guck mal, die sind total gemein zu mir. Ich hab die jetzt halt gefragt, warum die das halt tun. Ja, und die hatte irgendwie gar keine Antwort. Das war so, ja, weil du bist da halt nicht mit dabei und das ist total uncool. Für sie war das halt so total traurig dann plötzlich. Da hat man auch gemerkt, dass sie sich dann zurückgezogen hat, wollte sich mit denen auch nicht mehr treffen zum Beispiel. Dann war es auch so, dass die in der Schule sich halt auch so ein bisschen zurückgenommen hat, obwohl es immer ein sehr offenes und immer mitgemacht hat, ein freundliches Kind war. Und der Lehrer mich dann angesprochen hat, so ja, was ist denn los? Also, was passiert denn gerade? Und habe ich gesagt, naja, diese Mobbing-Ausgrenzung, es macht halt was mit dem Kind, ja. Sie versteht nicht, dass sie halt total beliebt ist, so im realen Leben. Und nur weil es jetzt halt kein Handy hat, mit zehn, neun, zehn waren sie damals, wird sie jetzt hier ausgegrenzt. Und wie soll sie das denn verstehen? Die können das ja noch gar nicht verstehen. Ja, und da waren viele Gespräche nötig und auch Gespräche im Klassenkontext dann auch. Auch mit den Eltern. Ich hab dann halt gesagt, dass wir mal einen Elternabend noch mal machen könnten zu dem Thema. Und dann war die Schule erst so, ja, eigentlich betrifft es uns ja gar nicht. Ja doch, es betriffe euch. Ja, natürlich sagen die Schulen immer, ja Klassenchats, geht uns nix an. Aber es passiert ja in der Schule an sich ja durch diese Ausgrenzung.
Martin Hoffmann: Ja, und es ist die ganze Klassengemeinschaft. Also es geht schon sehr um die Schule.
Manuela: Genau, die Schule versuchst du immer da so ein bisschen wegzudrücken und dann hab ich gesagt, nee, das funktioniert nicht, wir müssen da einfach handeln und dann haben wir mal Gespräche mit den Kindern geführt, Gespräche auch mit den Schülern, also mit den Eltern noch geführt und dann war das wieder okay, sag ich erst mal.
Martin Hoffmann: Wie war das bei der Zweiten?
Manuela: Genau, bei der Zweite war das so, die kam letztes Jahr irgendwann von der Schule und da hab ich gemerkt, okay, sie hat geweint.
Martin Hoffmann: Also auch 10 Jahre alt?
Manuela: Genau, ist auch schon etwas länger her mit der Ersten. Die zweite war dann, die kam von der Schule, und dann hab ich gesagt, ist alles okay, was ist denn los? Ja, ich kann's dir nicht sagen. Ich sag, gut, dann wartet man halt ab als Elternteil. Am nächsten Tag kam sie wieder weinend von der Schule, hab ich so gesagt, jetzt ist Feierabend. Dann hab ich gesagt, jetzt komm, was ist denn los, sag's mir doch. Dann sagt sie, wir haben da was Blödes gemacht. Hab ich gesagt okay, was ist denn passiert? Weißt du, letzte Woche, als wir Schwimmen hatten, mussten wir noch warten auf den Bus, weil die immer wegfahren zum Schwimmen, und da haben wir halt ein Video aufgenommen. Ja, und jetzt? Ja, da haben halt rumgetanzt und so ein bisschen rumgeblödelt. Und die, die das Video gemacht hat, hat da jetzt halt ganz blöde Memes draus gemacht. Und ein ganz blöd das Video hat uns halt verschiedene Gesichter aufgesetzt und irgendwelche komische Kommentare hingeschrieben. Ich sag, ja, wie schlimm ist denn? Ja, also und wo hat sie das denn veröffentlicht? Ja, anscheinend jetzt halt bei YouTube. Ja, bei Instagram und TikTok. Dann sag ich, okay. Frage, warum hat das Kind mit 10 diese social media Kanäle?
Martin Hoffmann: Ja, so ist es mit der Kanäle.
Manuela: Ja, Mama, die ist da halt total schon... Die hat da eigene Accounts, hat da anscheinend auch schon viele Follower und so. Hab ich gedacht, danke fürs Gespräch. Dann hab ich versucht eben herauszufinden, dann haben wir erst mal gegoogelt, nix gefunden. Dann hab ich gesagt, ich möchte gern, dass du die jetzt anrufst und mal nachfragst, wo ich dieses Video find, weil ich's mir gern angucken wollt. Ja, die hat das dann total abgelehnt, hat gesagt, nee, ich sag euch nicht, wie ihr das Video findet. Na, dann hab ich gedacht gut, dann habe ich mich an die Eltern gewandt. Das Problem war, die konnten kein Deutsch. War superschwierig. Dann hab ich es über die Schule versucht. Die Schule hat gesagt, ja, es ist ja nicht im Schulkontext passiert. Sag ich, doch, es ist vorm Schwimmbad passiert, bevor sie abgeholt wurden. Also ist es für mich ein Schulkontext.
Martin Hoffmann: Würde ich auch sagen.
Manuela: Ja, dann war der Lehrer erst mal so, äh, ja, also was er jetzt machen soll, sag ich, naja, erst mal würde ich gern wissen, wo ist dieses Video, ich würde es einfach gerne angucken, hab ich gesagt, ja. Das war ein langer Weg tatsächlich, das ging fast eine Woche, bis ich mal an dieses Video gekommen bin, obwohl es so viele gesehen haben, ja und auch geteilt. Und da hat mir irgendwie von der Mutter, die hat es bei ihrer Tochter auf dem Handy gefunden, hat es mir dann halt zugeschickt. Dann haben wir die halt in ihre Bikini-Oberteile, sind die halt da vor diesem Bad rumgetanzt und die eine war etwas molliger, dann hieß es halt, aha, guck mal, die fette Sau. Ja, meine Tochter hat dann so eine Schweinsnase aufgesetzt und die kann ja gar nicht tanzen. Und dann waren es so fünf Mädels und für jeden hat dieses Kind irgendwas gefunden, was halt so, ja, nicht passend unbedingt, aber halt irgendeine Beleidigung halt war oder einfach, dass es halt blöd dasteht, sag ich jetzt mal. Dann hab ich mir das angeguckt, da hab ich gesagt, naja, find ich jetzt nicht ganz so toll als Elternteil, zumal, hey, ihr seid zehn, was soll das denn? Ja, wie gesagt, das Schwierige war, die Eltern konnten halt kein Deutsch. Also habe ich mich an die Schule gewandt, hab gesagt, hallo, ihr müsst da was tun. Es ist in der Schule passiert, was machen wir? Rein theoretisch, hätte ich es anzeigen müssen. Hab mich dann mit den anderen Eltern so ein bisschen zusammengetan. Zwei davon, ja, so schlimm ist das jetzt ja gar nicht. Doch. Also ich hab dann nur gedacht so, hä, warum ist das nicht schlimm? Dann habe ich gesagt: Wenn du das jetzt wärst, fändest du das gut? Nee, das geht gar nicht! Ich sag, genau, aber bei deinem Kind geht's komischerweise. Also dieses Gefühl einfach, ja, es sind ja Kinder. Ja, es sind Kinder, und es existiert von meinem Kind ein Video im Internet, das ich da nicht drin haben möchte. Und dann habe ich zu den Eltern gesagt, Leute, das ist Cybermobbing, ich kann rein theoretisch gesehen dieses Kind anzeigen. Das muss euch klar sein. Ich habe auch dann dieses Kind vor der Schule abgefangen, hab gesagt, hör zu, ich möchte, dass das Video gelöscht wird. Ja, sie versteht jetzt gar nicht, warum ich da so eine Welle schlag. Das wär doch nix Schlimmes. Dann habe ich gesagt, ja, du standst ja hinter der Kamera, habe ich gesagt, mein Kind stand vor der Kamera und ich möchte nicht, dass meine Kinder Internet erscheinen, ich halt die ja so schon raus. Und jetzt kommst du hier um die Ecke und machst hier mein Kind öffentlich und auch noch mit einer Schweinsnase und irgendwelchen blöden Sprüchen drunter. Das funktioniert nicht, ich möchte, dass du dieses Video löschst. Hat sie dann auch gemacht tatsächlich, ich hab dann trotzdem gesagt, na toll, wir wissen jetzt gar nicht, wer hat's schon runtergeladen. Ich hab ihr dann auch erklärt, so hey, hör zu, du weißt nicht, wer hat es schon runtergladen, wer hat's gespeichert. Internet vergisst halt einfach nicht. Und es war für sie so ... Na ja, es versteht sie jetzt überhaupt gar nicht, dass wir hier jetzt so eine Welle machen. Die anderen Eltern dann ja auch, also die anderen zwei nicht, aber die anderen zwei waren halt dann auch so, na ja, zeigen wir sie halt an oder nicht. Ja, das haben wir dann gelassen, tatsächlich, ja, wo ich dann gesagt habe, naja, wäre vielleicht mal so ein Zeichen gewesen einfach. Es funktioniert halt einfach so nicht. Und aber wir haben uns dann dagegen entschieden, da sie halt erst zehn ist. Es wurden Gespräche mit den Eltern anberaumt, dann mit Dolmetscher an der Schule auch, weil ich darauf gebrocht habe, dass da irgendwas gemacht wird.
Martin Hoffmann: Hast du das Gefühl gehabt, dass das irgendwas bringt, oder?
Manuela: Nein. Also die Eltern waren halt null einsichtig. Ja, die sagen halt, ich kenne mich damit nicht aus. Dann sage ich das ist keine Entschuldigung für mich. Ich kann meinem Kind einfach kein Handy in die Hand geben und sagen, hier, viel Spaß. Ich gebe meinem Kind auch kein Autoschüssel in die Hand und sage, los, fahr.
Martin Hoffmann: Wie würdest du denn sagen, wie ging es denn dir als Mutter in der Zeit?
Manuela: Also beim ersten Mal war ich ja total überfordert. Ich wusste gar nicht, an wen wende ich mich denn jetzt. Was kann ich überhaupt als Elternteil tun? Es war für mich total schwierig, weil ich auch irgendwie, ja wie gesagt, ich wusste es gar nicht, an wen wende ich mich jetzt? Ja, die Schule war auch so ein bisschen überfordert. Damals, war das halt... das war ja vor fünf Jahren, da war das noch gar nicht so, dass es so ein großes Thema war. Da habe ich echt so mich im Inneren versucht irgendwie zu gucken, wo kriege ich Hilfe? War irgendwie eigentlich nichts so, es war ganz schwierig. Ähm, beim zweiten, dadurch, dass ich mich da ein bisschen eingelesen hab und auch da ja dann, äh, mich arg damit beschäftigt hab, war diese Hilflosigkeit nimmer ganz so groß, ne? Ich wusste genau, was ich zu tun hab, an wen ich mich halt auch wenden kann, dass es Institutionen gibt, wo man einfach anrufen kann, sagen kann, hey, hier, oder auch mal zur Polizei gehen kann, sich da beraten lassen kann. War ich dann auch beim zweiten. Eine Freundin vorn mir ist bei der Polizei, dann hab ich gesagt, du, was kann ich tun? Sagt sie, kein Problem, komm vorbei, wir gucken einfach mal. Was rechtlich zu tun ist. Klar, die sind noch unter 14. Das heißt, es passiert denen ja nix, aber halt den Eltern. Das haben wir halt so ein bischen geguckt. Und ja, es war halt eine große Hilflosigkeit da. So ein bisschen Scham natürlich auch. Oh mein Gott, was passiert, wenn dieses Video jetzt irgendwie öffentlich wird und diese Ausmaße dann irgendwie ersichtlich wären. Was passiert dann mit meinem Kind? Ja, für die war das halt auch so, ne, das ist total peinlich, Mama. Ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Die fünf wurden dann auch so ein bissel ausgegrenzt in der Klasse. Weil es dann plötzlich hieß, warum machen eure Eltern da jetzt so eine Welle? Da ist doch gar nichts Schlimmes passiert. Die haben das überhaupt nicht verstehen können, warum wir da so dahin da waren, dass dieses Video aus dem Internet kommt.
Martin Hoffmann: Welche psychischen und physischen Folgen hast du denn erlebt bei deinen Kindern? Jetzt hast du auch gesagt, bei ersten ist ja auch jetzt schon ein bisschen her. Wie hat sich das denn entwickelt? Hat sich das wieder normalisiert alles oder?
Manuela: Also die Große ist immer noch sehr vorsichtig, tatsächlich auch mit den Inhalten, die sie teilt. Also ich hab sie natürlich auch gut gebrieft natürlich, ja, und die sind halt aufgeklärt. Ja, und es war mir so wichtig damals, dass ich die gut begleite auf diesem Weg. Als sie dann das erste Handy gekriegt hat, haben wir natürlich ganz viele Sicherheitseinstellungen gemacht und auch gesagt, hey, guck mal, das kann passieren. Die Erfahrung hast du jetzt ja schon. Ja, sie ist sehr vorsichtig, auch so mit ihrer Freundinnen. Die posten ziemlich viel, auch bei Instagram zum Beispiel. Ich mein die sind jetzt 15. Dann sagt sie halt auch, hey sei sparsam mit deinen ganzen Angaben, die du machst, was Ort angeht und so weiter. Also sie ist da jetzt schon sehr weitsichtig tatsächlich, ja, die Große. Und schult da auch so ein bisschen, die anderen hab ich das Gefühl, weil das halt einfach auch passiert ist, auch so, was schreib ich da. Ich sag, dir muss klar sein, es kann immer ein Screenshot gemacht werden, ja, es kann immer weiterverbreitet werden. Also die ist auch sehr vorsichtig tatsächlich. Die hat aber jetzt, würde ich sagen, keine Angst vom Internet oder so, ne. Die Mittlere ist jetzt, die ist jetzt halt erst zwölf, die, ähm ... Ist auch ein bisschen unbedarft, habe ich das Gefühl, aber auch sehr vorsichtig. Also sie hat kein Social Media. Ja, also das...
Martin Hoffmann: Ich meine ja zwölf, also ...
Manuela: Sie weiß auch den Grund darum. Ja, sie dürfen über mein Handy als gucken bei Instagram oder bei Snapchat mal.
Martin Hoffmann: Ich würde gerne noch mal mit dir über die Rolle von der Schule sprechen auch. Wie hätte die Schule reagieren können oder sollen aus deiner Perspektive?
Manuela: Ich hätte einfach gerne gehabt, dass halt sofort reagiert wird und ich nicht so mit Nachdruck arbeiten muss, sondern dass es heißt, hey, okay, hör zu, hier existiert ein Video. Wo ist dieses Video? Das es nicht erst mal eine Woche dauert, sondern wir wollen das jetzt sehen. Und dann halt, es wird jetzt sofort gelöscht. Und auch mal Aufklärungsarbeit stattfindet, ja das ist in der fünften Klasse einfach noch nicht so weit. Die machen erst in der achten Klasse Cybermobbing. Das ist einfach zu spät.
Martin Hoffmann: Wenn wir darüber sprechen, dass die alle schon Social Media Accounts einfach haben, alle Handys haben, dann müsste das eigentlich auch deutlich früher stattfinden.
Manuela: Genau. Und dann habe ich halt gesagt, hey, ich wünsche mir einfach, dass es viel früher an der Schule erstens mal unterrichtet wird, vielleicht halt auch, dass da Aufklärung stattfindet und dass die Schule da einfach mehr hinterher ist. Ich erlebe das einfach, das die dann sagen, ja, wir wollen ja keine WhatsApp-Chats, da nehmen die sich auch wirklich raus, das sagen die auch in den Elternabenden. Wir möchten keine WhatsApp-Chats, genau aus diesen Gründen. Wir wollen uns damit nicht befassen müssen. Wir haben auch keine Zeit dafür. Die Sozialarbeiter sagen, wir sind so voll mit anderen Problemen, wir können uns damit nicht befassend. Nichtsdestotrotz ist es ein Schulproblem. Also es wirkt sich auch auf die Schule aus. Ja, das war der Lehrer, der meint, ja, es ist ja WhatsApp, das ist privat. Was ist passiert? Das hat sich über Monate hinweg in der Schule dann gezogen. Dieses Problem mit dem Video. Ja, weil dann hieß es so, oh, deine Eltern waren da total dahinter. Ja, was soll das jetzt? Hab ich Ärger zu Hause gekriegt wegen dir und so weiter. Ja, dass hat sich dann auch in den Schulkontext gezogen, bis der Lehrer mal verstanden hat, okay, ich muss vielleicht doch was tun. Vielleicht müssen wir mal ein Aufklärungsgespräch führen. Vielleicht müssen mal die Klasse ranziehen und sagen, Hey! Was passiert hier eigentlich?
Martin Hoffmann: Wie ging es euch als Familie und was hat euch da am meisten geholfen in der Zeit?
Manuela: Also am Anfang war es halt total schambesetzt für uns, so ein bisschen, aber ich dachte, boah, wie peinlich, warum passiert uns das gerade jetzt halt auch?
Martin Hoffmann: Hast du dir auch gedacht, warum passiert uns das jetzt gerade wieder?
Manuela: Ja, das war sowieso so ein Punkt, wo ich gedacht hab, oh nein, nicht schon wieder. Eigentlich haben wir doch schon so viel Vorarbeit geleistet. Bei unseren Kindern haben wir viel Vorarbeiten geleistet. Ich sag halt, als Eltern können wir nur unsere Kinder schulen und sagen, seid vorsichtig, passt auf, was tut ihr? Wir können nicht für die anderen Eltern oder die anderen Kinder sprechen. Ich kann nur meine Kinder so weit schulen und so weit stärken, zu sagen, hey, wenn euch was auffällt, kommt doch bitte gleich zu uns und haltet das nicht aus. Ja, ihr könnt mit Allem zu uns kommen, egal was passiert. Mir ist wichtig, dass sie uns da vertrauen und dass wir da einfach eine Lösung finden und das nicht über Wochen hinweg jetzt laufen lassen einfach, den auch mal die Reichweite bewusst zu machen, was passieren kann. Als Familie war es dann, wir haben uns viel zusammengesetzt, viel geredet halt auch einfach und gesagt, hey guck mal das lief jetzt halt nicht ganz so gut und sie konnten ja beide mal nichts dafür, es war ja nicht so, dass die aktiv irgendwas gemacht haben. Es war halt so ein bisschen, wie kann ich sie abholen, wie kann ich sie auch in ihren Resilienz stärken, dass es okay ist, dass es passiert ist, aber was können wir denn tun, dass das einfach nicht mehr passiert? Ja, und das war mir ganz wichtig, dass die Kinder da einfach gut rausgehen, auch dass sie merken, ich hab nix falsch gemacht. Das war mir auch ganz wichtig. So, hey, ihr habt alles richtig gemacht, ihr könnt nix dafür, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist und sie da einfach zu bestärken, hey, es ist okay einfach.
Martin Hoffmann: War das dann für dich auch die logische Konsequenz, dass du deine eigenen Kinder gestärkt hast und gemerkt hast, ah okay, da ist eigentlich noch so viel Arbeit zu tun außerhalb, dass du dann gesagt hast, okay, ich gehe selbst ins Coaching, ich mache selbst Anti-Mobbing-Coaching.
Manuela: Genau, das war mir dann auch so ein Punkt, wo ich dann gesagt hab, okay, wir müssen damit mehr an die Öffentlichkeit gehen, das muss mehr geschult werden, wir gehen ja auch schon an Grundschulen, zur dritten, vierter Klasse, weil ich hab jahrelang nur ab fünfte Klasse gemacht. Und dann hab ich zu meiner Kollegin gesagt, es ist zu spät, in der fünften Klasse ist das Kind schin in der Brunnen gefallen, wir müssen vorab schon was machen. Und dadurch, dass ich ja immer Grundschulkinder hatte die ganze Zeit, und schon gemerkt hab, hey die haben ab der dritten Klasse teilweise schon Handys und sind auch echt schon gut im Social-Media-Bereich unterwegs, was eigentlich gar nicht der Fall sein sollte. Habe ich gesagt, okay, wir müssen schon ab der dritten Klasse mit Medienkompetenz starten.
Martin Hoffmann: Welche Tipps hast du denn für Eltern und für Kinder, die betroffen sind?
Manuela: Wichtig halt immer so, ihr habt nichts falsch gemacht, holt euch Hilfe, guckt im Internet, wo kann ich mir Hilfe holen, sucht den Kontakt zur Schule, also zum Schulsozialarbeiter, schaut vielleicht auch, gibt es andere Eltern in der Umgebung, denen es auch passiert ist, tut euch auf jeden Fall zusammen, weil oft sind mehrere Kinder betroffen, ist ja selten, dass nur ein Kind betroffen ist, holt euch da auch wirklich Hilfe. Guckt, dass ihr da einfach nucgt zerbrecht dran, es gibt ja viele Kinder, die zerbrechen da dran halt auch einfach, also die Suizidrate bei Jugendlichen, weil sich das über Jahre hinweg auch zieht und viele verschweigen es aus Scham tatsächlich. Ja, die sagen ihren Eltern halt gar nix. Da als Eltern feinfühlig zu sein und zu gucken, hey, wenn ich merke, mein Kind hockt nur noch im Internet, lässt sich da gar nicht mehr davon abbringen, ja, kommt heim, schmeißt den Rucksack in die Ecke und ist nur noch online. Muss ich mir Gedanken machen, als Eltern da mal nachgucken, was ist denn da so der Fall, was ... Was passiert denn da auch gerade? Was konsumiert mein Kind denn halt auch? Ja, wirklich limitiert das. Es gibt Gründe, warum viele digitale Medien nicht gesund sind für die Kinder, auch bei der Gehirnentwicklung und so weiter. Ja, schau da, dass es da wirklich ein guter Ausgleich auch da ist. Ja, natürlich, wenn die drei Stunden draußen sind, können sie um die Stunde Fernseh gucken, das ist doch völlig in Ordnung. Aber wenn halt ein Kind nur noch vom Bildschirm sitzt... Muss ich mir als Eltern einfach auch Gedanken machen, ja. Und für die Kinder appelliere ich halt immer so, hey, holt euch Hilfe. Es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen. Und auch kein Schritt von Schwäche, weil die dann oft sagen, ja, ich traue mich nicht. Und dann denken die, ja, ich bin überhaupt nicht mutig und so. Sag ich, doch, es ist mutig, sich einfach Hilfe zuholen, ja? Und es gibt inzwischen viele Möglichkeiten, das Krisentelefon, es gibt Jugend-Hotline wirklich, wo man sich hinwenden kann einfach, wo man einfach Unterstützung kriegt.
Martin Hoffmann: Da werden wir auf jeden Fall noch Unterstützungsangebote in die Shownotes noch mal rein posten, dass ihr da was finden könnt. Manuela, vielen, vielen Dank für deine Tipps und vielen Dank, dass du auch die Geschichte geteilt hast. Danke dir.
Manuela: Ja ich danke euch.
Martin Hoffmann: Ein Machtungleichgewicht ist also ein zentrales Merkmal von Mobbing und Cybermobbing. Wenn dann auch noch das alles über einen längeren Zeitpunkt passiert, dann sind die Merkmale für Mobbing definitiv erfüllt. Bei Cybermobbing kann es auch ausreichen, dass nur ein Bild geteilt wird, eben wegen den Multiplikatoren. Wie kommt man raus aus der Mobbing- und Cybermobbing-Falle? Die Selbstwirksamkeit der Kinder und Jugendlichen muss gestärkt werden. Und der Gruppenzusammenhalt, an dem kann auch noch gearbeitet werden, dass eben Themen wie Zivilcourage auch gestärkt werden und gefördert werden und natürlich Hilfe holen, Erwachsene benachrichtigen und wenn es in der Schule passiert natürlich Schulsozialarbeiterinnen oder Schulsozialarbeiter kontaktieren. Wie geht es denn euch nach der Folge? Hattet ihr schon mal mit Mobbing und Cybermobbing zu tun und wenn ja, was habt ihr dagegen unternommen? Schreibt es gerne mal in die Kommentare und tauscht euch aus. Schaut auch gerne mal rein in die Shownotes, wir haben hier von Manuela und Dortje verschiedene Links und Adressen bekommen, an die ihr euch wenden könnt, wenn ihr oder eure Kinder von Cybermobbing betroffen seid. Was in den Gesprächen immer wieder rauskam, ihr müsst aktiv werden. Von alleine hört Mobbing und Cybermobbing leider nicht auf. Wenn ihr Themenvorschläge, Fragen und Anregungen habt, schreibt uns am besten eine Nachricht über Instagram. @gesundnah, so heißt unser Profil, oder ihr kommentiert es einfach direkt unter den Podcast. Wenn euch der Podcast gefällt, gerne abonnieren und eine Bewertung dalassen. Übrigens, diese Podcast-Folge ist in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg entstanden. Ich freue mich, wenn ihr das nächste Mal auch wieder dabei seid. Ich bin Martin Hoffmann. Wir hören uns.
Outro: GESUNDNAH – der Gesundheits-Podcast der AOK Baden-Württemberg.
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